Steine, die vom Himmel fallen: Der FIRST ASTEROID DAY im NHM Wien soll Wissen über Gefahren und Bedeutung von Asteroiden fördern

17. Juni 2015
 Um die Bedeutung von Asteroiden für das Wissen über die Geschichte des Universums bewusst zu machen, lädt das NHM Wien am Dienstag, den 30. Juni ab 14:00 Uhr zum ersten internationalen „ASTEROID DAY“ ein.
Müssen wir uns vor Asteroiden fürchten? Welche Auswirkungen könnte ein Asteroideneinschlag auf uns haben? Und was erzählen uns die Himmelskörper über unsere Vergangenheit? Um die Bedeutung von Asteroiden für das Wissen über die Geschichte des Universums bewusst zu machen, lädt das NHM Wien am Dienstag, den 30. Juni ab 14:00 Uhr zum ersten internationalen „ASTEROID DAY“ ein.
 
Am 30. Juni 2015 findet weltweit der erste „ASTEROID DAY“ statt. Dabei handelt es sich um eine international vernetzte Veranstaltung in einer Vielzahl von Museen, Planetarien und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen, die über die Gefahren und wissenschaftliche Bedeutung von Asteroideneinschlägen aufklären soll. „Mit dem „ASTEROID DAY“ sollen die Menschen auf die Gefahr aufmerksam gemacht werden, die von Explosionen oder Einschlägen außerirdischer Körper auf der Erde ausgehen. Es handelt sich hierbei um eine im Vergleich mit etwa Erdbeben oder Vulkanausbrüchen wenig bekannte Naturgefahr“, erklärt NHM-Generaldirektor Dr. Christian Köberl die Intention der Veranstaltung.   
 
Das NHM Wien ist offizieller Partner des ASTEROID DAY in Österreich und bietet an diesem Tag ein besonderes Programm:
14.30 Uhr: Begrüßung, Univ. Prof. Dr. Christian Köberl, Generaldirektor des NHM Wien
14:35 Uhr: Österreich-Filmpremiere „51 Degrees North” von  Grigorij Richters zum Thema Impakt
16:00 Uhr: Podiumsdiskussion mit Österreichs Astronauten Franz Viehböck, Dr. Rudolf Albrecht (ESA) und Univ. Prof. Dr. Christian Köberl zum Thema „Gefahr von Impakten“
17:00 Uhr: Spezialführungen durch die Meteoritensammlungen des NHM Wien sowie
(alternativ) Vorführung des Fulldome-Films "Katastrophen im Kosmos" im Digitalen Planetarium.
 
Viele führende Wissenschafterinnen und Wissenschafter sowie Künstlerinnen und Künstler haben die so genannte „100X Deklaration“ unterschrieben, die speziell für den ASTEROID DAY etabliert wurde. Unter www.asteroidday.org sehen Sie, wer die Deklaration bereits unterzeichnet hat. Wir laden Sie ein, auch online zu firmieren!
 
Der 30. Juni ist bewusst als Datum der Veranstaltung gewählt: Denn am 30. Juni 1908 fand über Tunguska in Sibirien die gigantische Explosion eines kleinen Asteroiden statt. Die Explosion hatte die Energie von mehreren hundert Hiroshima-Atombomben und verwüstete etwa 2.000 Quadratkilometer unbewohnten Gebietes. Wäre die Gegend bewohnt gewesen, hätte es viele tausend Todesopfer gegeben. Die Explosion eines kleineren Boliden über Chelyabinsk (Rußland) im Februar 2013 hat an diese Gefahr wieder erinnert. Weder bei Tunguska noch bei Chelyabinsk haben die Objekte den Erdboden erreicht - ein richtiger Einschlag hätte schwerwiegende Konsequenzen. „Je mehr wir über Asteroiden erfahren, desto mehr erscheint es so, als ob die Zeit der Menschheit im Universum begrenzt ist, wenn wir nichts dagegen unternehmen“, betont der österreichische Astronaut Franz Viehböck. Daher sei es „umso wichtiger, das Wissen über die Bedeutung von Asteroiden und das Bewusstsein in der Gesellschaft zu fördern.“

Akkreditierung für die Veranstaltung bitte unter miriam.reichel@nhm-wien.ac.at
 
Eine Liste sämtlicher internationaler Veranstaltungen und weitere Details rund um den ASTEROID DAY  finden Sie unter http://www.asteroidday.org/
Meteoritenspur in Chelyabinsk, 2013
© Alex Alishevskikh (Flickr: Meteor trace) [CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons
  
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