
© NHM Wien, C. Potter
In der Eiszeit gab es noch keine Supermärkte. Die Menschen mussten von dem leben, was sie in der Landschaft fanden. Sie machten Jagd auf große Tiere wie Pferde, Rentiere, Mammuts und Riesenhirsche. Sie erbeuteten auch Füchse, Wölfe, Hasen und Vögel. Sie aßen das Fleisch und verwendeten Felle, Knochen, Sehnen und Innereien für Kleidung und Werkzeuge.
Zudem sammelten sie Sträucher und Gräser, Pilze und essbare Pflanzen, Beeren und Früchte. Vogeleier, Insekten und Schnecken waren besondere Leckerbissen.

Zähne in der Eiszeit
Zähne waren für die Eiszeit-Menschen nicht nur wichtig zum Kauen. Sie dienten auch als Werkzeuge und zum Halten oder Tragen von Dingen. Spuren davon finden sich oft im Gebiss der erwachsenen Menschen. Karies war selten, weil die Nahrung viel weniger Kohlenhydrate und daher auch weniger Zucker hatte. Dieser Milchzahn ist 30.000 Jahre alt. Ein kleines Kind hat ihn während der letzten Eiszeit in Grub-Kranawetberg in Niederösterreich verloren.
Kinder-Menü
Für kleinere Kinder war die Jagd auf große Tiere zu gefährlich. Aber wahrscheinlich jagten sie kleinere Tiere und beteiligten sich am täglichen Sammeln, zum Beispiel Schnecken, Schneehasen, Rotfüchse, Blässgänse und Beeren und Pilze.


Auf der Jagd
Ihre Jagdbeute war oft größer und schneller als die Eiszeit-Menschen selbst. Sie mussten sich also etwas einfallen lassen. Mit Speeren konnten sie Mammuts, Rentiere und Wisente erlegen. Um ihren Speer weiter werfen zu können, benutzten Eiszeit-Menschen eine Speerschleuder. Das hintere Ende des Speers passt genau in den Haken der Schleuder.
Ein Mammut für alle Fälle
Wurde ein Mammut erlegt, wurden beinahe alle Teile des Tiers für die Familie benutzt. Sein Fleisch wurde zur Nahrung, die gegerbte Haut zur Kleidung, die Knochen als Baumaterialien für Zelte und zusammen mit den Sehnen zur Erzeugung von Speeren und die Stoßzähne zur Fertigung von Schmuck oder Figuren verwendet.
