Mineralogie & Petrographie

Wer durch die Ausstellungssäle 1 bis 5 wandert, spürt und erkennt hinter der überwältigenden Vielfalt der dargebotenen Mineralien, Erze, Edelsteine, Gesteine und Meteoriten die waltende Ordnung. Generationen von Kuratoren haben versucht, diese Systematik auf Grundlage der geltenden wissenschaftlichen Forschungsergebnisse aufzubauen. Den einzigartigen Ruf, den die Sammlung weltweit genießt, verdankt sie aber nicht nur den historischen Stücken aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie, sondern vor allem, dass bis heute neue Mineral-, Gesteins- und Meteoritenfunde in diese Sammlung integriert werden.
 

Die Mineralogisch-Petrographische Abteilung ist darüber hinaus aber auch eine wissenschaftliche Forschungsstätte, die mit hochtechnischen Geräten zur Bestimmung und Klassifizierung des Mineralreiches beiträgt. Ausgestattet mit einer Elektronenstrahlmikrosonde, einem Rasterelektronenmikroskop, einer Röntgendiffraktionsanalytik und einem Spektrophotometer, können viele der Meteoriten, Gesteine, Mineralien und Edelsteine im Naturhistorischen Museum analysiert und wissenschaftlich dokumentiert werden.

 

Die Abteilung ist auch Anlaufstelle für Edelstein- und Schmucksteinexpertisen. Neueste Edel- und Schmucksteinmaterialien, sowie die heute sehr zahlreich gewordenen Synthesen und Imitationen werden gesammelt, bestimmt und beschrieben.

 

 

 

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Ausgewählte Objekte

Hessitkristalle mit länglichen und teilweise abgerundeten Formen auf einem Rasen aus kleinen Quarzkristallen. (KI-generierter Alt-Text, erstellt mit GPT-4.1-mini)
Hessit auf Quarz - Botes bei Zalathna, Siebenbürgen, Rumänien. Größe der Stufe etwa 8 x 3 cm, Inv.-Nr. D 15. Der stark gelängte und teils arrondierte größte Kristall der abgebildeten Stufe ist fast 4 cm lang. Er zählt damit sicher zu den größten Individuen dieser Mineralart und ist somit auch eines der bedeutendsten Stücke dieser Sammlung. Die Hessit-Kristalle (Hessit ist eine Silber-Tellur-Verbindung) sind auf einem Quarzkristallrasen aufgewachsen.
Langer, prismatischer Antimonitkristall mit metallisch glänzender Oberfläche und unregelmäßig abgebrochenen Enden steht auf einem Sockel. (KI-generierter Alt-Text, erstellt mit GPT-4.1-mini)
Antimonitkristall (31,5 cm lang) von der Ichinokawa Mine, Shikoku, Japan (II/102). Inv.-Nr. D 239. Die Antimonitkristalle von dieser Mine erreichen enorme Dimensionen - prismatische Kristalle bis zu mehreren Dezimeter Länge existieren.
Bizarr verästelte, weißlich schimmernde Aragonit-Kristalle bilden ein dichtes Geflecht auf einer mineralischen Matrix. (KI-generierter Alt-Text, erstellt mit GPT-4.1-mini)
Aragonit ("Eisenblüte") - Erzberg bei Eisenerz, Steiermark. Größe der Stufe 40 x 32 cm, Inv.-Nr. A.a. 7339. Die bizarr verästelte Form des Aragonits zählt zu den attraktivsten Objekten in einer Sammlung. Das Stück stammt vom steirischen Erzberg bei Eisenerz aus Klüften des Spateisensteins (Siderit).
Orangeroter, kristalliner Wulfenit mit glänzender Oberfläche auf dunklem, porösem Gestein. (KI-generierter Alt-Text, erstellt mit GPT-4.1-mini)
Wulfenit - Red Cloud Mine, La Paz County (ehemals Yuma Co.), Arizona, USA. Der Kristall mißt 2,7 x 2,2 cm, Inv.-Nr. D 4982.
Rosettenförmig verwachsene, glänzende Hämatitblättchen mit unregelmäßigen Strukturen auf einem mineralischen Träger. (KI-generierter Alt-Text, erstellt mit GPT-4.1-mini)
Hämatit - St. Gotthard, Schweiz. Größe der Stufe 9 x 6 cm, Inv.-Nr. A.h. 953. Die Hämatite in den Klüften der Alpen sind nicht selten zu ästhetischen Gruppen verwachsen. Als Besonderheit sind die rosettenförmig verwachsenen Hämatitblättchen bekannt, die auch unter dem Namen ""Eisenrose"" geläufig sind.
Gelblich-orangefarbene Mimetesit-Kristallgruppe aus Johanngeorgenstadt auf dunkler Gesteinsmatrix. (KI-generierter Alt-Text, erstellt mit GPT-4.1-mini)
Mimetesit - Johanngeorgenstadt, Sachsen, Deutschland. Größe der Kristallgruppe: 2,3 x 2 cm, Inv.-Nr. A.c. 998.
  
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