Sonderausstellung: „Nightwatch. Ein visuelles Zusammenspiel von Kunst und Astronomie“ vom 10. April bis 24. Juni 2019

09. April 2019

Die Ausstellung „Nightwatch“ in Saal 6 des Naturhistorischen Museums Wien zeigt Arbeiten der Künstlerinnen Angela Schwank, Akelei Sell und Ulrich Werner im Zusammenspiel mit astronomischen Fotografien aus Gegenwart und Geschichte, historischen Buchillustrationen und wissenschaftlichen Graphiken.
 
Die Auswahl der Bilder,“ erklärt Künstlerin und Kuratorin Angela Schwank, „richtet die Aufmerksamkeit auf die ästhetische Qualität von Strukturen. Sie lädt dazu ein, formale und ästhetische Parallelen zu entdecken und diese mit inhaltlichen Assoziationen in Beziehung zu setzen.“
 
Bei einem Besuch im Atelier von Ulrich Werner 2017 in Berlin, erzählt Schwank, habe sie abstrakte Zeichnungen zu sehen bekommen, die für sie folgende Fragen aufwarfen: Warum wecken diese Bilder in mir Assoziationen zur Astronomie? Und was ist es eigentlich, was ich da assoziiere?
 
„So entstand die Idee, künstlerische Arbeiten mit einer ‚irgendwie‘ astronomischen Anmutung in eine Zusammenschau mit astronomischen Bildern zu bringen, die zu einer Auseinandersetzung mit dem eigenen Sehen und dem „Sehen-als“ herausfordert.“
 
Die Präsentation orientiert sich an den Kunst- und Wunderkammern der Spätrenaissance und des Barocks, die dazu angelegt waren, eine Weltanschauung aus vielfältiger Betrachtung zu vermitteln.
In den Vitrinen der Ausstellung im Saal 6 sind astronomische und künstlerische Beiträge zusammengestellt, die visuelle und thematische Bezüge untereinander knüpfen. Dabei steht das titelgebende computer-generierte Foto Nightwatch von Akelei Sell für eine innere Wahrnehmung der Nacht: „Der Impuls für meine kosmischen Zeichnungen und fiktiven Nachtbilder kommt aus meiner blassen Erinnerung an Peterchens Mondfahrt, dem verschwundenen Lieblingsbuch meiner Kindheit, auf dessen Einband ein orangefarbenes Sternengeflecht funkelte“, so die Künstlerin.
 
Eine Ausstellung anlässlich der FOTO WIEN / Monat der Fotografie.
Ulrich Werner, m_w, 2014
(c) Ulrich Werner
  
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