time trips – wie kann man zeit zeigen?

seit 25. Juni 2014
Wie kann man Zeit zeigen? Und wie können individuelle Zeitwahrnehmungen von Besucherinnen und Besuchern erfahrbar gemacht werden? Das Projekt gab zum ersten Mal Jugendlichen unterschiedlicher Bildungseinrichtungen die Möglichkeit, am Vermittlungsprozess mitzugestalten.



4,5 Milliarden Jahre greifbar machen – eine Zeitreise im NHM Wien

 
Sonderausstellung des NHM, gefördert durch die Technologieagentur der Stadt Wien
 
Im Naturhistorischen Museum Wien gibt es Objekte, die die Geschichte der Erde und des Lebens der letzten 4,5 Milliarden Jahre erzählen. Egal ob aus dem Bereich Astronomie, Erdwissenschaften, Archäologie oder Zoologie, sie haben alle einen bedeutenden Zeitbezug und helfen uns unsere Welt, Wissenschaft und Technik besser zu verstehen.
 
Aber wie kann man Zeit zeigen? Und wie können individuelle Zeitwahrnehmungen von Besucherinnen und Besuchern erfahrbar gemacht werden? Das Projekt gab zum ersten Mal Jugendlichen unterschiedlicher Bildungseinrichtungen die Möglichkeit, am Vermittlungsprozess mitzugestalten.
 
Schülerinnen und Schüler des BG Mödling, StudentInnen des Institutes für Ur- und Frühgeschichte und Teilnehmende eines Internet-Recruitings entwickelten in Zusammenarbeit mit WissenschafterInnen und PädagogInnen des Museums und ExpertInnen der Medienproduktionsfirma 7reasons neue didaktische und technische Darstellungsformen abstrakter Zeitbegriffe und Zeitdimensionen.
 
Am Beispiel von ausgewählten Highlight-Objekten des NHM aus den Bereichen Astronomie, Erdwissenschaften, Archäologie und Zoologie zeigen sie auf, wie viele unterschiedliche Zeitaspekte in den Objekten stecken.
 
Entstanden ist ein Ausstellungsparcours von 12 Vitrinen, in denen die SchülerInnen und StudentInnen über Texte, Objekte und sogar Geruch, aber vor allem über Medienbeiträge unterhaltsame neue Zugänge zu Objekten schaffen, abseits der gewohnten „Zeittrampelpfade“ des Museums.
 
So kann zum Beispiel unter dem Titel „Aus der Steinzeit in den iPod“ auf einem touchscreen mit dem Ton aus einer 14.000 Jahre alten Knochenpfeife experimentiert werden. Pfeife und Ton haben die Jahrtausende überdauert, die Musik jedoch nicht.
 
An einer anderen Station wird man Zeuge der „letzten Tage des Dodo“, einer ausgestorbenen Vogelart, die zum Synonym für alle ausgestorbenen und bedrohten Tiere wurde. Im Säugetiersaal lernt man das Okapi als spät entdeckte, zweite Giraffenart kennen und wussten Sie, dass ein Meteorit drei Alter hat?
Der interaktive Zeitpfad ist ab 25. Juni 2014 ein Jahr lang für alle Besucherinnen und Besucher des Museums zugänglich.
 
  
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