: Die Ausstellung zeigt die Vielfalt der Amphibien und Reptilien  © NHM Wien, Chloe Potter
Die Ausstellung zeigt die Vielfalt der Amphibien und Reptilien © NHM Wien, Chloe Potter

Amphib oder Reptil?

Was sind Amphibien?
Amphibien werden auch Lurche genannt und sind Wirbeltiere. Viele Amphibien verbringen den Großteil ihres Lebens an Land, doch irgendwann im Laufe ihrer Entwicklung – meist als Eier oder Larven – sind sie vom Wasser abhängig. Darauf deutet auch ihr Name hin: „Amphibia“ stammt aus dem Altgriechischen und heißt „doppellebig“.
 
Auch die ausgewachsenen Tiere brauchen feuchte Bedingungen, da ihre Haut nicht durch Schuppen, Federn oder Fell vor Austrocknung geschützt ist. Amphibien sind wechselwarm – anders als beim Menschen verändert sich ihre Körpertemperatur mit der Umgebungstemperatur.
 
Amphibien waren die ersten Wirbeltiere, die Beine hatten und das Land besiedelten. Sie entwickelten sich vor 380 Millionen Jahren aus Knochenfischen. Heute sind über 8.500 Arten bekannt; jedes Jahr werden neue entdeckt. 

Alle heute lebenden Amphibienarten werden in drei Ordnungen eingeteilt: 

Schleichenlurche/Blindwühlen
Gymnophiona

: Geringelte Blindwühle © NHM Wien, C. Potter
Geringelte Blindwühle © NHM Wien, C. Potter
Schwanzlurche
Caudata

: Axolotl  © NHM Wien, C. Potter
Axolotl © NHM Wien, C. Potter
Froschlurche
Anura

: Coloradokröte © NHM Wien, C. Potter
Coloradokröte © NHM Wien, C. Potter

Was sind Reptilien?
Reptilien sind Wirbeltiere, die auch Kriechtiere genannt werden. Reptilien leben meist an Land und sind – anders als Fische und die meisten Amphibien – auch bei ihrer Fortpflanzung vom Wasser unabhängig. Während der gesamten Lebenszeit atmen sie durch Lungen; sie haben im Gegensatz zu den Amphibien keine Larven mit Kiemenatmung. Am nächsten verwandt sind sie mit den Vögeln.
 
Allen Reptilien gemeinsam ist die Bedeckung der Haut mit Hornschuppen, ein Schutz vor Austrocknung und eine Anpassung an das Leben an Land. Reptilien sind wechselwarm – anders als beim Menschen verändert sich ihre Körpertemperatur je nach Umgebungstemperatur.
 
Reptilien haben sich vor 310 Millionen Jahren aus urtümlichen amphibienartigen Landwirbeltieren entwickelt. Heute sind über 12.000 Arten bekannt; die größte Vielfalt findet man in den Tropen. Mit Ausnahme der Antarktis besiedeln sie alle Kontinente.

Alle heute lebenden Reptilienarten werden in vier Ordnungen eingeteilt:

Brückenechsen
Rhynchocephalians
 
: Brückenechse © NHM Wien, C. Potter
Brückenechse © NHM Wien, C. Potter
Schildkröten 
Testudinata

: Riesen-Erdschildkröte © NHM Wien, C. Potter
Riesen-Erdschildkröte © NHM Wien, C. Potter
Krokodile
Crocodylia

: Brauen-Glattstirnkaiman © NHM Wien, C. Potter
Brauen-Glattstirnkaiman © NHM Wien, C. Potter
Schuppenkriechtiere 
Squamates

: Wickelschwanz-Skink © NHM Wien, C. Potter
Wickelschwanz-Skink © NHM Wien, C. Potter
  
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