
Ganges-Gavial | Gavialis gangeticus
Seit 1902 im NHM Wien
Der Gangesgavial zählt nicht nur zu den längsten Krokodilen überhaupt, sondern besitzt auch im Vergleich zur Kopflänge die
längste Schnauze. Trotz seiner Größe wird er dem Menschen nicht gefährlich. Er frisst vor allem Fische, die er in Flüssen
pirschend oder lauernd erbeutet.
Die beiden im Saal 28 ausgestellten Individuen wurden 1902 vom damaligen Museumsdirektor Franz Steindachner angekauft und
beeindrucken durch ihre enorme Größe. Mit über vier und fünf Metern Länge gehören die beiden Präparate zu den größten Gangesgavialen,
die in einem Museum zu sehen sind.

Referenz: Koch, A., Schweiger, S. (2023): Zur Provenienz der beiden großen Gangesgaviale in der Schausammlung des Naturhistorischen Museums Wien. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien, Serie B 125, 83–100.
Lederschildkröte | Dermochelys coriacea
Seit dem 19. Jahrhundert im NHM Wien
Lederschildkröten sind die größten lebenden Schildkröten. Sie leben im Meer, können bis zu 1.200 Meter tief tauchen und ernähren sich vor allem von Quallen.
Durch Kunststoffmüll sind sie besonders gefährdet: Oft verwechseln sie Plastikbeutel mit Quallen und können das Plastik nicht mehr ausspucken, wenn es einmal im stacheligen Maul gelandet ist.

Referenz historisches Bild: Titel: Wien, k.k. Naturhistorisches Museum, Saal 28. Verleger: Brüder Kohn (Salomon und Adolf) Wien I., Datierung: um 1900, Inv.Nr.: AT-NHMW-AfW-FOTO-PKNHM1-024
Wolterstorff-Molch | Hypselotriton wolterstorffi
Seit 1906 im NHM Wien

Kuhls Faltengecko | Gekko kuhli
Seit 1874 im NHM Wien
