KLAUS PICHLER - Skeletons in the Closet

seit 16. November 2012
Anlässlich des Internationalen Monats der Fotografie 2012 präsentiert der Fotograf Klaus Pichler eine Dokumentation von Räumen des NHM deren Inhalt dem öffentlichen Blick weitgehend verborgen ist.

 

Alles begann mit einem nächtlichen Blick durch ein Erdgeschossfenster des Naturhistorischen Museums Wien: drinnen ein Büroraum mit Schreibtisch, Computer, Regalen und ausgestopfter Antilope. Dieser Anblick brachte mich zum Denken: wie sieht ein Museum hinter den Kulissen aus? Und wie werden die Exponate, die nicht in der Schausammlung sind, aufbewahrt?

 

Mit diesen Fragen im Hinterkopf begann ich die Arbeit an dieser Serie und konzentrierte mich von Anfang an auf die weniger prominenten Räume des Museums und deren Inhalt. Dazu gehören speziell die Depots, Kellerräume, Tiefspeicher und Lager, die den wissenschaftlichen Instituten zugeordnet und dem öffentlichen Blick weitgehend verborgen sind. In diesen Räumen stapeln sich die unzähligen Exponate - nach genauer naturwissenschaftlicher Systematik sortiert und teilweise auf engstem Raum.

 

Für mich - ausgestattet mit einem fotografischen Interesse, aber nur wenig Kenntnissen in naturwissenschaftlicher Forschung - bietet sich in den Nebenräumen des Museums eine Unzahl von Stillleben. Deren Entstehung dem Zwang zur platzsparenden und konservierenden Aufbewahrung der Objekte, aber auch der ständigen Arbeit mit und an den Exponaten geschuldet ist. Höchst lebendig, aber doch tot. Überraschungen inklusive.

 

 

CV Klaus Pichler

Klaus Pichler

geboren 1977, lebt und arbeitet in Wien, Österreich. Autodidakt.

 

 

  
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