Kolonialismus heute!?
Was hat das mit mir zu tun?



„Sparkling Science 2.0“ ist eine vom BMBWF geförderte Citizen-Science-Initiative, um Schülerinnen und Schüler aller Schulstufen aber auch die Zivilgesellschaft aktiv in Forschungsprozesse einzubeziehen. Die vermehrte Teilhabe von Schülerinnen und Schülern sowie Erwachsenen an Forschungsprozessen trägt wesentlich zur Vertiefung des Dialoges zwischen Wissenschaft und Gesellschaft bei und verbessert die Kompetenzen im wissenschaftlichen Arbeiten sowie beim lebenslangen Lernen. Die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Schule und Gesellschaft trägt darüber hinaus wesentlich dazu bei, in Österreich die Trendwende zur gesellschaftlichen Wertschätzung von Forschung und Innovation zu erreichen. Das NHM Wien ist aktuell an drei Sparkling Science Projekten beteiligt. Gemeinsam mit Educult, Institut für praxisnahe Forschung, Beratung in den Bereichen Kultur, und Bildung, trafo.K, Wiener Büro für Kunstvermittlung und kritische Wissensproduktion, Wiener AHS Schüler*innen und dem NHM Wien wird erforscht, was eine naturkundliche Sammlung und ihre Ausstellung im Naturhistorischen Museum Wien mit Kolonialismus zu tun hat.
 
: Anlässlich des Sparkling Science Projektauftakts zu "Kolonialismus heute!? Was hat das mit mir zu tun?" nahmen die AHS-Schüler*innen und das Projektteam von educult an der Maori Repatriierungszeremonie am NHM teil.
© NHM Wien, Alice Schuhmacher.
Anlässlich des Sparkling Science Projektauftakts zu "Kolonialismus heute!? Was hat das mit mir zu tun?" nahmen die AHS-Schüler*innen und das Projektteam von educult an der Maori Repatriierungszeremonie am NHM teil. © NHM Wien, Alice Schuhmacher.
Denn obwohl die österreichisch-ungarische Monarchie nie den Status einer Kolonialmacht erlangt hat, fand der Erwerb von naturkundlichen Exponaten, die heute in Österreich ausgestellt werden, auch in Zeiten des Kolonialismus und in kolonialisierten Gebieten statt.
Die Wissenschaftler*innen am NHM Wien haben in den vergangenen Jahren verstärkt die Frage der kolonialen Herkunft der eigenen Sammlung erforscht.

Ziel des Sparkling Science Projekts „Kolonialismus heute!? Was hat das mit mir zu tun?“ ist es, gemeinsam mit Schüler*innen zu untersuchen, was koloniale Kontexte mit aktuellen Fragen, zum Beispiel der Biodiversität oder globaler Ungleichheit, zu tun haben.

Der Besuch der Schüler*innen bei der Repatriierungszeremonie der Maori ist gleichzeitig Projektauftakt.  Im Laufe der nächsten zwei Jahre werden sich die Schüler*innen auch mit der aktuellen Brasilien Ausstellung befassen und die koloniale Vergangenheit Brasiliens sowie ihre Auswirkungen bis heute reflektieren. Aufbauend auf diesen Reflexionen soll auch neues entstehen. So widmet sich der zweite Teil des Projekts den interaktiven Möglichkeiten, um koloniale Zusammenhänge einer naturkundlichen Ausstellung im Museum zu vermitteln. Hier sind die Schüler*innen gefragt, um am Deck 50 – dem offenen Innovations- und Experimentierraum des NHM Wien – eigene neuartige Vermittlungsmöglichkeiten zu entwickeln und gemeinsam mit dem Vermittlungsteam einen Leitfaden zum Umgang mit kolonialen Zusammenhängen zu erstellen.

Mehr Informationen



 

Unerzählte Geschichten zu Objekten der Brasilienausstellung

Ein Audioguide gestaltet von Schülern des BRG 14 Wien



Station 1: Natterer
Kolonialismus heute – was hat das mit mir zu tun?

Hör dir an, was Friedrich und Lorenz vom BRG 14 in Wien über die Brasilien-Expedition von Johann Natterer zu sagen haben.

Station 2: Manati
Kolonialismus heute – was hat das mit mir zu tun?

Hör dir an, was Friedrich und Lorenz vom BRG 14 in Wien über die Geschichte dieses Manatis herausgefunden haben.


Station 3: Jabiru
Kolonialismus heute – was hat das mit mir zu tun?

Hör dir an, was Friedrich und Lorenz vom BRG 14 in Wien über die Geschichte dieses Jabirus herausgefunden haben.

Station 4: Pantanal
Kolonialismus heute – was hat das mit mir zu tun?

Hör dir an, welche Gedanken sich Friedrich und Lorenz vom BRG 14 in Wien zur Brasilien-Expedition von Johann Natterer gemacht haben und welche Fragen sie dir stellen wollen.




Kontakt:

Projektleitung:
Dr. Angela Wieser, educult

Wissenschaftliche Kooperationspartner:
Mag. Ines Mehú-Blantar, NHM Wien
trafo.k



 

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